Das Forschungsvorhaben DeLaBau hatte zum Ziel, die notwendigen Vorarbeiten für die Normung und Standardisierung eines Messverfahrens zur Ermittlung von Baumaschinenverbräuchen zu erbringen. Mit Hilfe eines vierstufigen Arbeitsplanes wurde ein Messverfahren entwickelt, auf dessen Basis der Dieselkraftstoffverbrauch von Baumaschinen ermittelt werden kann. Die Entwicklung und Standardisierung von Lastzyklen für verschiedene Baumaschinen in Abhängigkeit ihrer Arbeitsfunktion sowie die Auswahl und Bewertung der Messtechnik durch Praxistestläufe an Baumaschinen unter Berücksichtigung der Lastzyklen bilden die Komponenten des Messverfahrens.

 

Das Forschungsvorhaben leistet auf Grundlage der Forschungsergebnisse einen Beitrag zur Initiierung einer Norm auf nationaler Ebene und soll  damit den Grundstein bzw. die Vorarbeiten für die europaweite Einführung dieser Norm erbringen. Die Relevanz dieses Forschungsvorhabens gewinnt vor dem Hintergrund der steigenden Energiepreise, der CO²-Problematik und Feinstaubbelastungen zunehmend an Bedeutung, da aufgrund eines fehlenden Standards keine fundierten Aussagen über die Kraftstoffeffizienz und somit über den Kraftstoffverbrauch von Baumaschinen getroffen werden können

Das Ziel des Forschungsvorhabens war die Entwicklung und Definition von Lastzyklen für verschiedene Baumaschinen unter Berücksichtigung ihrer Arbeitsfunktion. Im Ergebnis wurde ein Lastzyklen-Katalog erstellt, in dem Baumaschinen in Abhängigkeit der definierten Lastzyklen tabellarisch dargestellt werden. Der Lastzyklen-Katalog bildet die Grundlage zur messtechnischen Ermittlung der Dieselkraftstoff-verbräuche von Baumaschinen und dient zugleich als erste Grundlage für die Normung und Standardisierung eines Messverfahrens für die Ermittlung von Baumaschinenverbräuchen.  Die Praxistests auf dem Gelände des Ausbildungszentrums der Bauindustrie in Essen waren Ende 2014 beendet. Mit der Abschlussveranstaltung des Vorhabens am 9. April  2015 sind die ersten Ergebnisse an der Universität Wuppertal abrufbar.

 

Kontakte:

• Bergische Universität Wuppertal
  Fachbereich D – Abteilung Bauingenieurwesen
  Interdisziplinäres Zentrum 3 -
  Management technischer Prozesse
  www.iz3.uni-wuppertal.de
  Pauluskirchstraße 7; 42285 Wuppertal
  
  
• Projektbearbeitung:
  Marco Fecke M.Sc.
  Telefon +49 (0)202 439-4412
  fecke@uni-wuppertal.de
  
  
• Projektleitung:
  Univ.-Prof. Dr.-Ing. Manfred Helmus
  Telefon +49 (0)202 439-4414
  helmus@uni-wuppertal.de
  
  
• Projektunterstützung:
  Berufsförderungswerk der Bauindustrie NRW
  Ausbildungszentrum  Essen
  Dr. Karl-Heinz Bässler / Herr Klaus Winkler
  Telefon +49 201 83441-0
  ABZessen@bauindustrie-nrw.de