Integration von Neubürgern in die Bauwirtschaft

Die Integration von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern sowie Neubürgern ist nicht nur eine gesellschaftliche und soziale Herausforderung, sie ist auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Aus diesem Grund entstand die Idee, in einer Kooperation zwischen der Stadt Essen und dem Berufsförderungswerk der Bauindustrie NRW eine Maßnahme zu entwickeln und durchzuführen. Angesichts des oft beklagten Fachkräftemangels, auch in der Bauwirtschaft sollen junge Menschen in die Bauwirtschaft integriert werden.

Ziel der Maßnahme ist die Schaffung besserer Zukunftsperspektiven für motivierte Neubürger durch frühzeitige Integration der Neubürger in den Arbeitsmarkt. Dieses Ziel soll erreicht werden durch:

  • Beratung von Jugendlichen im Rahmen der Berufsorientierung und im Bewerbungsprozess
  • Deutschkurse und interkulturelle Kompetenzentwicklung
  • Ermittlung der Potenziale der Neubürger in Bezug auf Tätigkeiten in der Bau- und sonstiger Wirtschaftszweige
  • Vermittlung handwerklicher Fähigkeiten in unserem Trainingscenter der Bauwirtschaft

Die Maßnahme ist in erster Linie für alleinstehende männliche Neubürger geeignet, die aus unsicheren Herkunftsländern kommen. Diese Neubürger sollen sich möglichst für die Bauberufe interessieren und zwischen 18 und 28 Jahre alt sein. Im Rahmen der Maßnahme stellt das Berufsförderungswerk der Bauindustrie NRW in seinem Ausbildungszentrum der Bauindustrie Essen 64 Plätze für Schulung, Unterbringung und Verpflegung zur Verfügung.

Verlauf der Maßnahme:

  • Erste Phase: Deutsch- und Integrationskurs
  • Zweite Phase: Eignungsfeststellung und Qualifizierung im Trainingscenter für Bauberufe
  • Dritte Phase: Praktika und Vermittlung in Arbeit